Veranstaltungshinweis: Heinrich III. (1016-2016). Kaiser am Beginn eines neuen Jahrtausends

Prof. Dr. Gerhard Lubich, Geschichte des Früh- und Hochmittelalters /

Regesta Imperii – Arbeitsstelle Bochum, Ruhr-Universität Bochum

28.10.2016-28.10.2016, Bochum, Veranstaltungszentrum der RUB, Raum 1

Deadline: 21.10.2016

 

Aus Anlass des neu zu datierenden Geburtsjahres Heinrichs III. wird die

Tagung einige teils vernachlässigte Aspekte der Herrschaft des zweiten

Salierkaisers beleuchten.

Um eine formlose Anmeldung unter hsk.redaktion@geschichte.hu-berlin.de wird

gebeten.

 

Sektion 1: Herrschaft im Innern des Reiches

 

9:00 Der unbekannte Heinrich. Zu einigen wenig beachteten Zeugnissen der

Hagiographie und der lothringischen Geschichtsschreibung (Hanna

Vollrath)

9:30 Spes Imperii – Die Rolle des Reisekönigtums für das frühe salische

Kaisertum (Caspar Ehlers)

10:00 Und ewig kämpfen die Sachsen. Heinrich III. und der Versuch der

Etablierung einer neuen „Kernlandschaft“ (Florian Hartmann)

10:30 Diskussion

 

Sektion 2: Jenseits des deutschen Reichsteils

 

11:15 Königliche Investiturpraxis unter Heinrich III. – Beispiele aus

dem süddeutsch-burgundisch-oberitalischen Raum (Matthias Weber)

11:45 Heinrich III., Frankreich und Burgund: Beziehungsgeflechte und

ihre Träger (Rolf Große)

12:15 Der schwierige Nachbar. Heinrich III. und Ungarn (Daniel Ziemann)

12:45 Diskussion

 

Sektion 3: Kaiser, Papst und Nachwirkung

 

14:00 Imperator Heinricus, qui sanctae Romanae eccleciae propinquius

haesit. Heinrich III. und das Papsttum in neuerer Forschungsperspektive

(Jochen Johrendt)

14:30 Kaiser im Westen, Kaiser im Osten und die (Nicht-)Wahrnehmung

eines „Großen Schismas“ (Dirk Jäckel)

15:00 Die „Generation Heinrich III.“ (Gerhard Lubich)

15:30 Abschlussdiskussion

Vortragsankündigung

Am Montag, 26. September 2016 um 20 Uhr hält Roland Paul, bis vor kurzem Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, in der Villa Ecarius einen Vortrag über die „Deportation nach Gurs im Jahre 1940“.

 

Am frühen Morgen des 22. Oktober 1940 wurden über 6.000 Juden aus der Pfalz, aus Baden und dem Saarland in ihren Wohnungen festgenommen und abtransportiert, mit Zügen, ohne zu wissen wohin. „Immer unter SS-Gebrüll: ´Wer aussteigt, wird erschossen!“ erinnerte sich der Zeitzeuge Paul Niedermann. Nach vier Tagen und drei Nächten kamen sie am Ziel der Reise an, wo sie in dem für Flüchtlinge des Spanischen Bürgerkriegs am Rande der Pyrenäen eingerichteten Lager Gurs untergebracht wurden. Viele überlebten die katastrophalen Zustände dort nicht. Die meisten wurden später von Gurs in die Vernichtungslager des Ostens, vor allem nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

 

Der Referent, der Gurs schon vielfach besucht  und eine Dokumentation über das Schicksal der aus der Pfalz deportierten Menschen erstellt hat, wird auch von den aus Speyer verschleppten Menschen berichten.

 

Glasmalereien in der Gedächtniskirche

Glasmalereien in der Gedächtniskirche

Speyer rückt 2017 als 500-jährige  Reformationsstadt europaweit in die  Öffentlichkeit. Dabei wird einer ihrer kulturellen Schätze besonderen Anklang finden. Es sind die Glasmalereien der in der Pfalz eher als „Retscherkärch“ bekannten Gedächtniskirche der Protestation. Sie erstrecken sich über zwei Geschosse des Gotteshauses und zieren es seit Mehr lesen