Die Kimmel-Bande – spektakulärste „Jugend-Gang“ der Adenauer-Ära

Einladung zum Vortrag am 10.4.2017

 

Am kommenden Montag, 10. April, referiert Rainer Thielen über

 

Die Kimmel-Bande – spektakulärste „Jugend-Gang“ der Adenauer-Ära

Der Referent, Studiendirektor i.R. und seit 40 Jahren Mitglied des Historischen Vereins der Pfalz, veröffentlichte mehrere  Arbeiten zur Geschichte seines Heimatortes Rehborn in der Nordpfalz, zu Schinderhannes und die einzige Monographie über die Kimmel-Bande. Zum Vortrag können Besucher können das Buch „Al Capone Bernhard Kimmel – ein Pfälzer Schinderhannes?“ sowie die neueste
Veröffentlichung über Schinderhannes und sein Julchen  etwas preisgünstiger und signiert erwerben.

Was brachte Rainer Thielen dazu, sich eingehend mit der Kimmel-Bande zu befassen? Er selbst berichtet dazu: Insbesondere die fast viertägige Flucht des Anführers Bernhard Kimmel mit einer Freundin Tilly und das Aufgebot von circa 1 000 Polizisten im Februar 1961 sorgten für erheblichen Medienrummel. Als Schinderhannes-Kenner (drei Bücher veröffentlicht) war es nahe liegend, mich mit der „Kimmel-Bande“ näher zu beschäftigen. Sie wollte zumindest teilweise in die Fußstapfen des Schinderhannes treten. Wo gibt’s Gemeinsamkeiten? So verbrachte ich circa 400 Stunden mit dem Anführer Bernhard Kimmel – fast ausschließlich im Pfälzer Wald. Ich wollte mir an allen markanten Orten wie „Brechloch“ in Lambrecht, Totenkopfhütte, Hellerhütte … einen eigenen Eindruck verschaffen. Das Ergebnis ist im Buch „Al Capone Bernhard Kimmel – ein Pfälzer Schinderhannes?“ festgehalten – und wird im Vortrag vorgetragen.

Zum Vortrag laden die Volkshochschule Speyer und die Bezirksgruppe Speyer des Historischen Vereins der Pfalz ein. Der Vortrag findet in der Villa Ecarius statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Vortrag ist öffentlich und kostenlos – wie allgemein die Vorträge des Historischen Vereins. Nach dem Vortrag findet die jährliche Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe statt.

Veranstaltungshinweis: 7. Pfälzisches Klostersymposium

7. PFÄLZISCHES KLOSTERSYMPOSION AM 9. UND 10. DEZEMBER IN SPEYER

König Dagobert überreicht dem Hl. German das Modell der Kirche St. German in Speyer (Bestand: LA Speyer)
König Dagobert überreicht dem Hl. German das Modell der Kirche St. German in Speyer (Bestand: LA Speyer)

Seit 2009 veranstaltet das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde zusammen mit dem Institut für europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg ein interdisziplinäres Klostersymposion, um den fachlichen, aber auch den Blick eines interessierten Publikums auf ein bisher wenig beachtetes, aber sehr vielfältiges Thema der pfälzischen Geschichte zu lenken. In diesem Jahr findet das Klostersymposion unter dem Thema „Neue Arbeitsergebnisse aus Architektur, Archäologie, Bauforschung, Denkmalpflege und Geschichte“ statt. Tagungsort ist das Kloster St. Magdalena, Hasenpfuhlstr. 32 in Speyer. Der Eintritt zu den Vorträgen und zur Exkursion ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter info@institut.bv-pfalz.de oder Tel.: 0631-3647303.

Hier können Sie Einladung und Programm herunterladen.

Veranstaltungshinweis: Heinrich III. (1016-2016). Kaiser am Beginn eines neuen Jahrtausends

Prof. Dr. Gerhard Lubich, Geschichte des Früh- und Hochmittelalters /

Regesta Imperii – Arbeitsstelle Bochum, Ruhr-Universität Bochum

28.10.2016-28.10.2016, Bochum, Veranstaltungszentrum der RUB, Raum 1

Deadline: 21.10.2016

 

Aus Anlass des neu zu datierenden Geburtsjahres Heinrichs III. wird die

Tagung einige teils vernachlässigte Aspekte der Herrschaft des zweiten

Salierkaisers beleuchten.

Um eine formlose Anmeldung unter hsk.redaktion@geschichte.hu-berlin.de wird

gebeten.

 

Sektion 1: Herrschaft im Innern des Reiches

 

9:00 Der unbekannte Heinrich. Zu einigen wenig beachteten Zeugnissen der

Hagiographie und der lothringischen Geschichtsschreibung (Hanna

Vollrath)

9:30 Spes Imperii – Die Rolle des Reisekönigtums für das frühe salische

Kaisertum (Caspar Ehlers)

10:00 Und ewig kämpfen die Sachsen. Heinrich III. und der Versuch der

Etablierung einer neuen „Kernlandschaft“ (Florian Hartmann)

10:30 Diskussion

 

Sektion 2: Jenseits des deutschen Reichsteils

 

11:15 Königliche Investiturpraxis unter Heinrich III. – Beispiele aus

dem süddeutsch-burgundisch-oberitalischen Raum (Matthias Weber)

11:45 Heinrich III., Frankreich und Burgund: Beziehungsgeflechte und

ihre Träger (Rolf Große)

12:15 Der schwierige Nachbar. Heinrich III. und Ungarn (Daniel Ziemann)

12:45 Diskussion

 

Sektion 3: Kaiser, Papst und Nachwirkung

 

14:00 Imperator Heinricus, qui sanctae Romanae eccleciae propinquius

haesit. Heinrich III. und das Papsttum in neuerer Forschungsperspektive

(Jochen Johrendt)

14:30 Kaiser im Westen, Kaiser im Osten und die (Nicht-)Wahrnehmung

eines „Großen Schismas“ (Dirk Jäckel)

15:00 Die „Generation Heinrich III.“ (Gerhard Lubich)

15:30 Abschlussdiskussion