Armbrusterturm (1546), Schießturm, Fischertörlein, Pforte unter dem Armbrusterturm (1430).
Wegen der Schlüsselpflicht wird 1430 nicht der Turm, sondern nur seine Pforte erwähnt, „das Vischer-Torlin, daruff der Armbroster sitzet: Der Armbroster hat den Slüssel“. Der Turm konnte sich in seiner Größe mit den Haupttortürmen messen. Die feine Zunft der Münzer war dorthin getürmt. Er kam zu seinem Namen als Sitz des Armbrusters; dieser Waffenmeister, Vorläufer des späteren Zeugmeisters, hatte in dem großen Turm Waffenkammer und Wohnung. Zum städtischen Schießplatz auf der Klüpfels-Au war es nicht weit.
Nach Becker nannte man den Turm gewöhnlich „Schießturm“; dabei lag zu dieser Zeit der Schießplatz schon 250 Jahre lang im Westen der Stadt, am Schützenbuckel. Der äußere Zwinger östlich vom Turm hieß 1773 Schießzwinger, war aber längst als Garten verpachtet.
Das Fischertörlein, die Pforte im Armbrusterturm, führte zum Fischersteg hinaus, dessen Fundamentroste 1987 zutage kamen. Auf diesem Holzsteg gelangte man über den alten Hafenarm zum Fischerstaden (Kaimauer vor 1230, heute Steingasse) und zum Fischertor.