Tränktorturm (1430). Die Nikolausbrücke hatte die uralte Furt überflüssig und zu einer Viehtränke gemacht; sie wurde noch im 20. Jahrhundert als Pferdeschwemme benutzt. Die älteste Namensform des wichtigen Stadttors ist „Drenkeburgetor“ (1326).
Monat: Oktober 2014
Holztorturm
Holztorturm, Mittelsteg-Torturm. Tor beim Holzmarkt (1321); „Holtzburgethor“ (1375). „Torlin uff dem Holtzmarckte“ heißt es 1430. Holz war früher praktisch der einzige Heizstoff. Ein Teil kam auf dem Rhein als Floß und mit dem Schiff. Holzstapelplatz war bis zum Bau der Vorstadtmauer (um 1335) der Speyerbachstaden zwischen dem Einlauf des Stadtbachs an der Holzmühle und der Tränke an der Nikolausbrücke. Das Holztor führte auch auf den Bachstaden hinaus. Mittelstegturm heißt der Torturm später (1546). Zwischen Nikolausbrücke (1242) und Salzturmbrücke hielt der Holzsteg etwa die Mitte. Eine weitere Steinbrücke über den Hasenpfuhl wurde 1429 gebaut, vermutlich an Stelle des Mittelstegs. Der Name Steg hat sich zäh gehalten; 1773 jedenfalls ruhte „die Mittelsteegbrücken“ auf drei steinernen Jochen.
Riegel
Riegel am Austritt des Stadtbachs in den Speyerbach. Die „niderste Mühl, genannt Holzmühle“ (1349) war an die Stadtmauer beim Holzmarkt angebaut. Ein Riegelgatter wird dort zwar nie erwähnt, aber man konnte den Verschluss der Wassergasse ja nicht nur den Mühlrädern überlassen haben.