Rheintorturm (1326), Rheinpörtel (1413), Weißes Tor (1546).
Zunächst hieß der alte Stadtausgang Rheinburgtor, analog zu Altburgtor, St. Weiden Burgtor, Holzburgtor, Tränkburgtor und Neuburgtor. Die schöne Namensform Rheinpörtel steht in eienr Reihe mit Altpörtel, Weidenpörtel und Neupörtel. Das Rheintor hier war der älteste Zugang zum Fluss. Vor der Umpolung des Rheinlaufs im 11. Jahrhundert, vor allem zur Römerzeit, floss hier ein starker Nebenarm des Rheins vorbei. Er war seit etwa 1100 zu der „Renn“, dem Renngraben verkümmert; seine totgelegte Ausmündung in den jüngeren, Hausener Gießen (Spich) verschlammte rasch und ermöglichte nur noch den kleinen Hafenbetrieb für Fischer und örtliche Lastkähne (Heufuhren). Der Hafen für den großen Rheinfrachtverkehr verlagerte sich an den Hasenpfuhl.
Verwirrend ist, dass im frühen 19. Jahrhundert das Kühtor seinen Namen verlor und nun das Rheintor war; die Kranengasse von der Nikolausbrücke (Sonnenbrücke) dorthin wurde die Rheintorstraße. Möglich wurde dieser Namensübergang seit dem Abriss des alten Rheintors, des Weißen Turms (um 1820). Der Name Weißer Turm verrät sein Aussehen. Das Backsteinwerk zwischen den Eckquadern war verputzt. Sein Weiß leuchtete weithin über die Flussaue und war für die Turmuhr der richtige Untergrund.