Neue Grabungen am Dom

Speyer, 1. Quartal 1965:

Neue Grabungen am Speyerer Domhügel, mit denen voraussichtlich in diesem Jahr begonnen wird, sollen weitere Aufklärung bringen über die Lage und Ausdehnung der Vorgängerbauten des Domes, der einstigen Königspfalz und eines römischen Kastells. Das Amt für Vor- und Frühgeschichte der Pfalz in Speyer hat diese Grabungspläne in sein Programm für 1965 aufgenommen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft wird das Projekt weitgehend finanzieren.

Aus: Vierteljahresheft Speyer Frühjahr 1965

 

Vortrag vom 01.10.12: Die Ablösung der Schraudolph-Fresken im Rahmen der großen Speyerer Domrestaurierung

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Der Referent Dr. Franz L. Pelgen, aufgewachsen „im Schatten“ des Speyerer Domes, war von 1957 bis 1961 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Großen Domrestaurierung. Er war der ständige Beobachter der Restaurierungsmaßnahmen, führte das Bautagebuch, hielt den Baubefund für die wissenschaftliche Auswertung schriftlich und in unzähligen Schwarz-weiß-Fotos fest, verfasste die Restaurierungs- und Sitzungs-Protokolle, hielt Dia-Vorträge und veröffentlichte viele Beiträge. Er war Mitglied des Bauausschusses und der Großen Sachverständigen-Kommission.

Nachdem er Restaurator Otto Schultz bei seinen – erfolgreichen – Versuchen zur Ablösung und Applizierung der Schraudolph’schen Fresken betreut hatte, holte er im Auftrag von Dompropst Karl Hofen und Prof. Rudolf Esterer und im Einvernehmen mit dem Landesamt für Denkmalpflege bei dem international renommierten Experten Prof. Dr. Edgar Denninger (Staatl. Akademie Stuttgart) das für die Auftragserteilung an den Restaurator erforderliche Gutachten ein.

Dr. Pelgen kennt als letzter noch lebender Wissenschaftler der entscheidenden Phase der Domrestaurierung die damaligen Arbeiten wie kein anderer. Er berichtete darüber in seinem Vortrag – auch mit dokumentarischen Fotos – und war bereit, Fragen aus dem Publikum zu beantworten und mit ihm zu diskutieren. Mit 64 Gästen war dieser Vortrag äußerst gut besucht.

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