Turm zum Drachen (1611).
Vor 1611 wird der Turm nur nach Anrainern genannt; 1595 Turm in Dr. Tengnagels Garten, sogar 1611, an anderer Stelle, Turm in Martin Grimmers Garten. Er war mit einer Wendeltreppe als feines Gartenhaus hergerichtet und an Kammergerichtspräsidenten verpachtet worden. Der Drache passt als geflügeltes Sagenreptil gut in die Menagerie der Gilgenvorstadt. Das städtische Zeugamt hatte in der Judenschul eine Halbschlange (eine Kanone) eingelagert, „der Wurm oder Drach genannt“ (vgl. Lintwurm).